Anti-Aging-Medizin

Die Anti-Aging-Medizin hat das Ziel bzw. Aufgabe, das biologische Altern des Menschen hinauszögern, die Lebensqualität im Alter zu erhalten und altersbedingte Krankheiten zu behandeln.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete Endokrinologie (Lehre von den Hormonen), Andrologie ("Männerkunde"), Gynäkologie, Urologie, Geriatrie (Altersmedizin), Ernährungsmedizin und Sportmedizin ist die Grundlage für die Anti-Aging-Medizin. 

Biogerontologen haben festgestellt, dass der Prozess des Alterns durch viele Faktoren beeinflusst wird:

  • Genetische Faktoren beeinflussen  die Lebenserwartung zu ca. 30 %
  • Lebensstil haben einen wesentlich grösseren Einfluss auf Lebenserwartung und Lebensqualität:
    • Ernährung (Fehl- und Mangelernährung; Übergewicht)
    • Genussmittel wie Tabak- und Alkoholkonsum
    • Bewegungsarmut (kein Sport und zu wenig Bewegung)
    • Stress
  • Biochemisches Altern/Abnutzungstheorien (inkl. Freie Radikale/oxidativer Stress)
  • Hormonelles Altern:
    • Adrenopause – zunehmender Rückgang der adrenalen (von der Nebennierenrinde ausgehend) DHEA(S)-Produktion bei Erwachsenen
    • Menopause (Klimakterium, Wechseljahre der Frau)
    • Andropause (Wechseljahre des Mannes)
    • Somatopause – zunehmender Rückgang der STH-Sekretion (somatotropes Hormon; Wachstumshormon) mit unmittelbar nachfolgenden STH-Mangel bei Erwachsenen im mittleren und fortgeschrittenen Alter
  • Umwelteinflüsse – Umweltbelastungen (Schadstoffe) inkl. Verkehrslärm

Auf Grundlage von Forschungsergebnissen empfehlen Anti-Aging-Experten und Präventionsmediziner folgende Maßnahmen bzw. Therapien zur Förderung der Gesundheit:

  •  Ernährung:
    • ausgewogene und vollwertige, kaloriengerechte und vitalstoffreiche Ernährung
    • Vermeidung von Übergewicht 
    • Vermeidung von Fehl- und Mangelernährung
    • Kalorienrestriktion (gemäßigtes „Hungern"; ggf. Dinner cancelling)
  • Supplementierung (Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln) nach Analyse des Mikronährstoffstatus ( Blutuntersuchung, keine Krankenkassenleistung )
  • Genussmittelkonsum:
    • Verzicht auf Tabakkonsum
    • Gemäßigter Alkoholkonsum (Frau: < 10 g/Tag; Mann: < 30 g/Tag)
  • Körperliche Aktivität (Sport): regelmäßige Bewegung (Verbrauch von mind. 2.000 bis 3.000 Kalorien pro Woche)
  • Psycho-soziale Situation:
    • Vermeidung von negativem Stress
    • Mentale Balance (Stressmanagement; kognitives Training; Psychohygiene; soziale Kontakte)
  • regelmäßige Schlaf- und Ruhephasen
  • Hormonsubstitution (wird kontrovers beurteilt)
  • Verzicht auf ausgiebige Sonnenbäder und Besuche in Solarien
  • Vermeidung von Umweltbelastungen (Expositionsprophylaxe)

Eine Anti-Aging-Therapie ist somit im Wesentlichen angewandte Präventionsmedizin!

Auf Grundlage eines medizinischen Expertensystems bieten wir Ihnen einen Anti-Aging-Check. Sie erhalten damit individuelle Anti-Aging- und Präventions-Empfehlungen inklusive Ernährungs-, Vitalstoff- und Fitness-Empfehlungen. Des Weiteren erhalten Sie einen individuellen Vorsorge- und – soweit erforderlich – einen Behandlungsplan.